1929 beschloss die Gemeinde Nienhagen, ihrem Dorfschullehrer Herrn Willi Lochte ein Haus
zur Verfügung zu stellen, in dem er mit seiner wachsenden Familie wohnen könne, nachdem
es in ihrer Wohnung im 2. Obergeschoss in Höpers Haus zu eng und unbequem geworden
war, weshalb sie nach Hamburg / Harburg ziehen wollten, wo Herr und Frau Lochte bessere
berufliche und kulturelle Bildungsangebote nutzen wollten. So enstand aus rotem Klinker das
Haus in der Dorfstraße 32.
Nachdem Schulleiter Lochte 1950 in die Dienstwohnung im Obergeschoß der "Neuen Schule"
in der Dorfstraße 25 gezogen war, bewohnten nacheinander die Lehrer Kudraß und Nickel,
Brunhild und Waltraud Nieswand sowie der sportlich engagierte Lehrer Willi Eichstedt das
Anwesen.
Nach dem Tode Willi Eichstedts 1964 und den Auszug seiner Familie 1973 bestand infolge
der inzwischen erbauten Lehrerwohnungen in der Langerbein- und Bahnhofstraße, dem
Eigenheimbau und der Aufhebung der Residenzpflicht kein schulischer Bedarf mehr, so daß
die Gemeinde dieses Haus 26 Jahre anderweitig vermietete.
Nach dem Auszug im Jahr 1999 suchte die Gemeinde einen Käufer, der bereit war, das 70
Jahre alte Haus zu sanieren und zu modernisieren, um neben dem damals erst in Planung
stehenden Dorfzentrum gegenüber bestehen zu können.
Ende 1999 verliebte sich Frau Dr. Gabriele Fenger in das Haus, erwarb es und richtete dort
ihre hausärztlich internistische Praxis ein, hierbei stand im Vordergrund, dass sich die
Patienten wohl fühlen sollen, deswegen wurde auf die typische, kühle Praxisatmophäre
verzichtet und viel Sinn für das Detail berücksichtigt.
Das Haus